Impact Investing - Am Beispiel Safaricom

3 min zu lesen 12 Mai 21

Safaricom bietet unterversorgten Bevölkerungsgruppen mobile Erreichbarkeit und finanzielle Inklusion

Safaricom ist ein kenianisches Unternehmen, das integrierte Telekommunikationsdienste anbietet, einschließlich Sprach-, Daten- und Internetdiensten im Mobil- und Festnetz. Safaricom ist es gelungen, mobile Daten und Dienstleistungen so weit zu verbreiten, dass Kenia heute eines der am besten vernetzten Länder Afrikas ist.

Zudem besitzt Safaricom die Plattform M-Pesa, das größte mobile Zahlungssystem in Afrika. M-Pesa – M steht für mobil, Pesa ist das Wort für Geld in Suaheli – entstand in Kenia als telefonbasierte Alternative zu physischen Bankfilialen. Der Service wurde 2007 von Vodafone und Safaricom eingeführt, unterstützt durch eine Subvention des britischen Ministeriums für internationale Entwicklung. Die britische Initiative hatte zum Ziel, weltweite Bemühungen um finanzielle Inklusion zu unterstützen, und Vodafone und Safaricom wollten mit dem Zuschuss anfänglich ein handybasiertes Angebot an Mikrofinanzierungen für die kenianische Landbevölkerung schaffen. Der Service sollte den Nutzern ermöglichen, Geld zu leihen und zurückzuzahlen – und dies ohne den Besuch von Bankfilialen, die von ihren Heimatorten oft Dutzende, wenn nicht Hunderte von Kilometern entfernt sind.

Das kostengünstige, leicht zu bedienende System wurde seit seiner Einführung weiterentwickelt und stellt jetzt eine effiziente Möglichkeit dar, Kredite aufzunehmen, Transaktionen zu tätigen und letztlich die Wirtschaft am Laufen zu halten. M-Pesa hat auch die soziale Inklusion entscheidend vorangetrieben, da Menschen, die normalerweise kein Konto eröffnen könnten, jetzt Bankgeschäfte über ihr Handy tätigen können. Somit sind sie auch in der Lage, eine Kredithistorie aufzubauen, die es ihnen ermöglicht, später weitere Kredite zu erhalten. Aus sozialer Sicht erreicht Safaricom dadurch eine doppelte Wirkung: Zum einen investiert das Unternehmen in Infrastruktur, um die mobile Reichweite auszuweiten, zum anderen sorgt es durch seine Zahlungsdienstleistungen für finanzielle Inklusion.

Safaricom nutzt seine Netzwerke und Dienste auch für andere innovative und nutzbringende Lösungen, um unterversorgte Bevölkerungsgruppen zu unterstützen. M-Tiba („mobile Pflege“) zielt beispielsweise darauf ab, den Zugang zu hochwertigen und erschwinglichen Gesundheitsleistungen zu verbessern. Die App bietet eine virtuelle Geldbörse für Zahlungen im Gesundheitswesen, die ihren derzeit 4,7 Millionen Nutzern ermöglicht, für Gesundheitsausgaben zu sparen. Safari Smart ist eine Plattform zur Überwachung von Krankheiten und Epidemien, die Reisende vor Infektionsrisiken warnt.

Safaricom verbessert den Zugang zu Information und Kommunikation sowie die finanzielle Inklusion in einer wachsenden Volkswirtschaft Afrikas und strebt diese Ziele jetzt auch außerhalb der Landesgrenzen an. Im Hinblick auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung unterstützen die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens besonders deutlich Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur.

Auf einen Blick:

  • Herkunftsland: Kenia
  • Globale Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) – Ziel Nr. 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • Bietet Kommunikations- und mobile Zahlungslösungen in Kenia und den benachbarten afrikanischen Staaten
  • Versorgt Millionen von Menschen mit Mobilitäts-, Zahlungs- und Gesundheitsdiensten
  • Trägt in hohem Maße zur sozialen Teilhabe bei
  • Starke Präsenz, Marke und Reichweite mit einem Marktanteil von 65 % in Kenia
  • Erklärtes Ziel ist es, „Leben zu verändern und zu einem nachhaltigen Leben in Kenia beizutragen“
  • Wichtig dafür ist die Selbstverpflichtung zu einer verantwortungsvollen und ethischen Unternehmensführung
  •  Erreicht über 35 Millionen Menschen in ganz Kenia
  • Stellt mobile Zahlungsmittel für über 25 Millionen Kunden bereit, die sonst oft keine Bankverbindung haben
  • Hat 300.000 Haushalte mit Glasfaserkabeln ausgestattet
  • Stellt Plattformen für Gesundheitsdienste, Lebensmittellieferungen und andere Dienstleistungen für unterversorgte Gemeinden bereit
  • Etwa 5.000 Standorte in Kenia (= ca. 96 % der Abdeckung in dem Land)

Der M&G (Lux) Positive Impact Fund investiert in Safaricom.

Wir unterstützen die SDGs der Vereinten Nationen, sind aber nicht mit den Vereinten Nationen assoziiert. Unsere Fonds werden nicht von der UN unterstützt.

Alle Unternehmensdaten stammen von Safaricom. Die genannten Zahlen sind die zuletzt verfügbaren aus der Unternehmensliteratur, Stand: Januar 2021.

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