Anleihen
5 min zu lesen 6 Juli 23
Der Wert der Vermögenswerte des Fonds und die daraus resultierenden Erträge können sowohl fallen als auch steigen. Dies führt dazu, dass der Wert Ihrer Anlage fallen und steigen kann. Es gibt keine Garantie dafür, dass der Fonds sein Ziel erreichen wird, und Sie bekommen möglicherweise weniger zurück, als Sie ursprünglich investiert haben.
Ende Mai lag die Rendite des US Investment Grade Corporate Bond Index bei 5,5 %. Das ist nahe am Höchststand der letzten zehn Jahre – und es ist höher als die erwartete Rendite am US-Aktienmarkt. Diese liegt derzeit bei 5,0 % (Ertragsrendite des S&P 500 Index). Einen weiteren Beweis für die Attraktivität von festverzinslichen Wertpapieren liefert der M&G (Lux) Optimal Income Fund. Dieser sehr flexible Anleihenfonds kann weltweit investieren, auch in Aktien. Doch tatsächlich lag der Aktienanteil nur bei 0,3 %. „Wir bevorzugen das Value-Signal bei Anleihen im Vergleich zu Aktien“, sagt Richard Woolnough, der von Citywire mit einem AA-Rating bewertete Fondsmanager.
Der M&G (Lux) Optimal Income Fund ist der flexibelste Fonds, den Woolnough managt. Er kombiniert einen makroökonomischen Top-Down-Ansatz mit einer strikten Bottom-Up-Kreditanalyse. Damit investiert er zum einen in das gesamte Spektrum der festverzinslichen Wertpapiere: Staatsanleihen, Investment-Grade-Unternehmensanleihen, Hochzins- und Schwellenländeranleihen. Zum anderen investiert er in Aktien von Unternehmen, wenn diese attraktiver erscheinen als deren Schuldtitel. „Wir sind sehr aktiv und können in vielen Bereichen des globalen Anleihemarktes flexibel agieren“, sagt Woolnough. Diese Agilität hat sich in vielen Marktlagen bewährt. Besonders wertvoll ist dies in Zeiten großer Veränderungen wie der heutigen „Cancel Culture“, die auch für ein neues Währungsphänomen steht.
Woolnough kennt die Anleihemärkte seit mehr als 30 Jahren. Er verweist auf den erkennbaren Zusammenhang zwischen Geldschöpfung und Inflation, wobei eine zeitliche Verzögerung von etwa 18 Monaten durchaus üblich ist. Der starke Anstieg der Lebenshaltungskosten in den Jahren 2021 und 2022 ist wahrscheinlich eine Folge der vorausgegangenen enormen Geldschöpfung. Damit sollte die Wirtschaft während der Corona-Krise gestützt werden. Jetzt ist die Geldmenge jedoch negativ geworden. Daher stellt sich Woolnough die Frage, ob wir uns für nächstes Jahr eher über eine Deflation Gedanken machen sollten als über Inflation. „Die Disinflation wird wohl noch einige Zeit das dominante Thema bleiben“, sagt er. „Allerdings ist es eine Sache, zum Ziel zurückzukehren. Eine ganz andere Sache ist es, in der Nähe dieses Ziels zu bleiben. Wir erwarten ein sehr interessantes makroökonomisches Umfeld mit höherer Volatilität. Eine flexible Anleihestrategie mit aktiver Titelauswahl könnte in einer solchen unsicheren Zeit für die Anleger besonders wertvoll sein.“
Für Richard Woolnough und die globalen M&G-Kreditanalysten hat der Übergang von der quantitativen Lockerung zur Straffung „einige wirklich interessante Bewertungen“ hervorgebracht. „Die Kreditanalyse und die Nutzung aller Ressourcen des globalen Teams sind für uns sehr wichtig: Wir versuchen damit, aktive Renditen gegenüber dem Gesamtmarkt zu erzielen. Sie helfen uns, wichtige Chancen und attraktive Anleihen zu identifizieren, die andere Anleger ignoriert oder übersehen haben.“ Der Finanzsektor ist ein solcher Bereich: Das Team hat dort interessante Relative-Value-Trades identifiziert. So konnte Richard Woolnough beispielsweise ausgewählte Bankanleihen zu als günstig eingeschätzten Preisen erwerben. Tatsächlich haben „besonders verschobene“ Märkte eine Reihe von guten Gelegenheiten in Großbritannien und den USA eröffnet. Diese Positionen machen fast die Hälfte des Fondsvermögens aus.
„Bei den Unternehmensanleihen ist die Streuung zwischen den Sektoren sehr groß“, sagt Woolnough. „Die Bewertungen können sehr unterschiedlich ausfallen. In Sektoren wie Immobilien und Finanzwerten beispielsweise sind die Credit Spreads nach wie vor recht groß. Im Gesundheitswesen und bei Investitionsgütern sind sie deutlich geringer.“ Bei den Finanzwerten schätzt er größere, liquidere und gut kapitalisierte Banken, welche im März gut positioniert waren, um die Stressphase im Sektor zu überstehen. Ein weiterer bevorzugter Sektor sind Versorgungsunternehmen. In diesem Sektor ist sein Fonds deutlicher weniger investiert als bei Finanzwerten. Dennoch ist Woolnough von den stabilen Geschäftsmodellen und den relativ günstigen Bewertungen in dem Sektor angetan.
Für die strategische Vermögensallokation sind fundierte Einschätzung in zwei Bereichen besonders wichtig. Der erste Bereich ist das Zinsrisiko, das die Duration des Fonds prägt. Der zweite ist das Kreditrisiko, das die Allokation von Unternehmensanleihen gegenüber Kern-Staatsanleihen bestimmt. Das Team nutzt taktische Umschichtungen im gesamten globalen Rentenbereich, um für Anleger Alpha anzustreben. In den letzten 12 Monaten hat sich die Duration des Portfolios von rund 4,2 auf 5,7 Jahre erhöht. Der Großteil davon – rund 2,7 Jahre – entfällt auf europäische Titel. „Die entscheidende Verschiebung nach oben fand bereits im Jahr 2022 statt. Damals haben wir angefangen, Wertchancen bei bestimmten Arten von Staatsanleihen zu sehen“, erklärt Woolnough. Zu Beginn des Jahres 2022 betrug die Duration nur 2,5 Jahre.
Die Vermögensallokation ist nahezu neutral. Staatsanleihen, Investment-Grade-Unternehmensanleihen und Hochzinsanleihen haben ein annähernd gleiches Gewicht. Im Vergleich zur Benchmark ist das Kreditrisiko im Fonds jedoch höher – mit einer Credit Spread-Duration von etwa 6,1 Jahren, da das Team Chancen zur Wertsteigerung, vor allem im Investment-Grade-Bereich, nutzt. „Aus diesem Bereich stammt der Großteil der positiven Wertentwicklung im bisherigen Jahresverlauf. Er ist für uns ein wichtiger Alpha-Generator“, fügt er hinzu. Die Credit Spreads blieben in den ersten Monaten dieses Jahres weitgehend unverändert. Die Renditen von Staatsanleihen der Kernländer waren im Allgemeinen niedriger, da die Inflation möglicherweise zurückgeht. Durch die aktive Titelauswahl haben sich viele der Unternehmensanleihen im Fonds in diesem Jahr gut entwickelt.
Und es gibt viele Gründe, optimistisch zu bleiben. Richard Woolnough verweist auf die weiterhin soliden Fundamentaldaten der Unternehmen und die relativ stabile Lage auf den Arbeitsmärkten. Zudem erwartet er, dass die Ausfallraten bei Anleihen niedriger bleiben werden als vom Markt erwartet. Alles in allem ist der M&G (Lux) Optimal Income Fund ein überzeugendes Angebot für Anleger, die einen Core-Anleihenfonds suchen: Einen Fonds mit dem Ziel, die wichtigsten Anleihesektoren in verschiedenen Marktumfeldern zu übertreffen.Mit dem Fonds verbundene Hauptrisiken:
Weitere wichtige Informationen
Der Wert der Vermögenswerte des Fonds und die daraus resultierenden Erträge können sowohl fallen als auch steigen. Dies führt dazu, dass der Wert Ihrer Anlage steigen und fallen wird, und Sie bekommen möglicherweise weniger zurück, als Sie ursprünglich investiert haben.