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3 min zu lesen 15 Okt. 24
Unserer Ansicht nach leistet Microsoft einen signifikanten, bewussten Beitrag zum Pariser Abkommen. Der globale Technologiekonzern arbeitet intensiv daran, seine eigenen Treibhausgasemissionen (THG) zu reduzieren. Zudem bietet er Lösungen an, mit denen seine Kunden ihre THG-Emissionen verringern können.
Microsoft hat angekündigt, bis 2030 CO2-negativ werden zu wollen. Darüber hinaus plant das Unternehmen, bis 2050 so viel CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen, wie es seit seiner Gründung im Jahr 1975 – direkt oder indirekt über den Stromverbrauch – an Emissionen verursacht hat. Mit diesem Ziel im Blick will Microsoft seine THG-Emissionen so weit wie möglich reduzieren, seinen Strombedarf durch erneuerbare Energien decken und die verbleibenden THG-Emissionen abbauen.
Microsoft hat sich verpflichtet, seine Scope 1- und Scope 2-THG-Emissionen – also die Emissionen aus dem eigenen Geschäftsbetrieb – bis 2030 auf nahezu Null zu reduzieren: durch erhöhte Energieeffizienz, Dekarbonisierung und verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien (siehe unten). Zu den jüngsten Aktivitäten gehören die möglichst energieeffiziente Gestaltung der Rechenzentren, die breite Erprobung von Wasserstoff-Brennstoffzellen zur Deckung des Energiebedarfs der Rechenzentren, die Versorgung der Standorte mit thermischer Energie und die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte auf dem Campus.
Microsoft hat sich außerdem verpflichtet, ein Wachstum seiner absoluten Scope 3-THG-Emissionen zu vermeiden. Zugleich will es die Scope 3-THG-Emissionen pro Umsatzeinheit bis 2030 um 30 % senken; als Vergleich dient das Basisjahr 2017. Diese Ziele wurden von der Science Based Targets Initiative (SBTi) genehmigt und sind von entscheidender Bedeutung: Die Scope 3-THG-Emissionen schließen auch die Lieferkette ein, und in diesem Bereich fallen 96 % der gesamten THG-Emissionen von Microsoft an.
Zu den Prioritäten des Unternehmens in diesem Bereich gehören verbesserte Mess- und Rechnungslegungsmethoden für Scope 3-THG-Emissionen, mehr Effizienz und Kreislaufwirtschaft in der Lieferkette – um Verbrauchssenkungen zu erreichen – sowie die Zusammenarbeit mit Lieferanten bei der Offenlegung und Verringerung von THG-Emissionen.
Microsoft hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Bedarf bis zum Jahr 2030 zu 100 % mit Strom aus erneuerbaren Energien zu decken. Bis heute hat es entsprechende Abnahmeverträge über insgesamt 19,8 Gigawatt unterzeichnet – aus 21 Ländern.
Das Unternehmen strebt außerdem an, sein Engagement für CO2-freie Energie mit kommunalen Projekten für saubere Energie und Widerstandsfähigkeit zu verknüpfen. Zugleich will es neue Möglichkeiten für betroffene Gemeinden schaffen. Microsoft hat sich damit zur „Umweltgerechtigkeit“ bekannt.
Microsoft hat sich verpflichtet, bis 2030 mehr CO2 abzubauen, als es freisetzt, und bis 2050 die gleiche Menge an CO2 abzubauen, die seinen gesamten historischen Treibhausgasemissionen entspricht. Insgesamt hat Microsoft 5 Millionen Tonnen Kohlenstoffabbau im Jahr 2023 vertraglich vereinbart.
Die erste Vereinbarung über die Abnahme von Zertifikaten über die Abscheidung von CO2 wurde im Juli 2022 bekannt gegeben: Microsoft schloss einen 10-Jahres-Vertrag mit Climeworks. Das Schweizer Unternehmen hat sich auf CO2-Abscheidung und -Speicherung spezialisiert und ist auch eine Beteiligung von M&G’s Catalyst-Vehikel.
Diese Vereinbarung war für Microsoft der Prototyp für eine umfassende CO2-Abscheidung. Der Technologiekonzern hat seitdem eine Reihe entsprechender Projekte in vielen Branchen angekündigt. So hat es beispielsweise eine Vereinbarung mit O.C.O Technology unterzeichnet. Das Unternehmen verbindet die CO2-Entfernung mit einem Ansatz der Kreislaufwirtschaft, indem es Industrieabfälle zur Herstellung von Werkskalkstein verwendet.
Microsoft engagiert sich intensiv für die Nachhaltigkeit. Das Unternehmen hat klare Meilensteine gesetzt, um den Fortschritt zu messen, und es hat die Vergütung der Führungskräfte an die Fortschritte bei den Nachhaltigkeitszielen gekoppelt. Zudem hat es eine Reihe von Klimaschutzlösungen und -initiativen umgesetzt, die über seine Verpflichtungen zur Verringerung oder Beseitigung von THG-Emissionen hinausgehen.
2022 hat es beispielsweise die Microsoft Cloud for Sustainability eingeführt. Diese umfassende Suite von Nachhaltigkeitsmanagement-Tools für Unternehmen ist in andere Systeme integrierbar. So können die Kunden Daten zu THG-Emissionen aus unterschiedlichen Quellen konsolidieren und den Prozess der Erfassung, Berichterstattung und letztlich Reduzierung von THG-Emissionen optimieren.
In ähnlicher Weise hilft das Emissionsbelastungs-Dashboard den Microsoft-Kunden zu verstehen, wie sich die Nutzung der cloudbasierten Speicherlösungen auf ihre TGH-Emissionen auswirken. Das Dashboard liefert Schätzungen zu den direkten und indirekten THG-Emissionen, die durch die Cloud-Nutzung entstehen. Es stellt auch dar, in welchem Umfang THG-Emissionen durch die Verlagerung von lokalen Prozessen in die Cloud vermieden werden.
Eine weitere Initiative von Microsoft ist der Klima-Innovationsfonds mit einem Volumen von 1 Milliarde US-Dollar, der innovative Klimalösungen unterstützen soll. Der Fonds investiert in Unternehmen, die potenziell bis 2030 bedeutende und messbare Auswirkungen auf das Klima erzielen können. Seit Auflegung des Fonds im Jahr 2020 hat Microsoft 761 Millionen Dollar in mehr als 55 Lösungen investiert – beispielsweise in den Bereichen Energie, Industrie und natürliche Systeme.
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