Anleihen
5 min zu lesen 7 März 23
Unserer Einschätzung nach wird die Inflation 2023 weiter zurückgehen. Dies liegt zum Teil an günstigen Basiseffekten und niedrigeren Rohstoffpreisen; doch auch die finanziellen Bedingungen haben sich 2022 deutlich verschärft. Die Geldpolitik wirkt in der Regel mit einer Verzögerung von 12 bis 18 Monaten. Die Auswirkungen der höheren Zinssätze werden unserer Meinung nach also erst in diesem Jahr spürbar.
Für die Dienstleistungsinflation erwarten wir jedoch noch einige Zeit lang ein erhöhtes Niveau. Der sehr angespannte US-Arbeitsmarkt dürfte einen anhaltenden Druck auf die Löhne ausüben. Die US-Notenbank Fed sollte bei einer abkühlenden Gesamtinflation das Tempo ihrer Zinserhöhungen verlangsamen können. Doch sie wird wahrscheinlich noch eine Zeit lang eine eher restriktive Politik beibehalten. Daher ist es vielleicht verfrüht, im aktuellen Stadium von einem völligen Kurswechsel zu sprechen.
Für die Zeit nach 2023 glauben wir, dass es für die Fed schwieriger sein dürfte als bisher, die Inflation unter 2 % zu halten. Viele der langjährigen inflationsdämpfenden Faktoren könnten allmählich nachlassen. Besonders die Globalisierung wird in Zukunft wahrscheinlich an Kraft verlieren. Dies zeigt sich etwa bei der Rückverlagerung von Lieferketten sowie beim zunehmenden Einsatz von Zöllen und anderen Handelshemmnissen.
Die frühere Wertentwicklung stellt keinen Hinweis auf die künftige Wertentwicklung dar.
Quelle: Bloomberg (US Urban consumers YoY index), 31. Dezember 2022 (letzte Veröffentlichung). Informationen können sich ändern und stellt keinen Hinweis auf die künftigen Ergebnisse dar.
Der Wert der Vermögenswerte des Fonds und die daraus resultierenden Erträge können sowohl fallen als auch steigen. Dies führt dazu, dass der Wert Ihrer Anlage steigen und fallen wird, und Sie bekommen möglicherweise weniger zurück, als Sie ursprünglich investiert haben.